Provinzialatshaus des Kreuzherrenordens
Der Kreuzherrenhof ist der Pfarrhof der Karlskirche und das Ordenshaus der Kreuzherren mit dem roten Stern. Der junge, soeben aus den USA zurückgekehrte Adolf Loos arbeitete hier unter den Brüdern Karl und Julius Mayreder an diesem Bau in barock-klassizistischen Stilformen. Der Kreuzherrenhof war Teil der Stadtexkursionen, die Adolf Loos mit seiner Bauschule unternahm.
OHW Erlebnis
Die Führung findet einen Ausklang im Tschechischen Zentrum Wien, das im Frühjahr in den Kreuzherrenhof umgezogen ist.
Es werden durchgehend deutschsprachige Führungen angeboten und zusätzlich jede halbe Stunde tschechischsprachige Führungen.
Po celý den jsou nabízeny prohlídky v německém jazyce a každou půlhodinu další prohlídky v českém jazyce.
Standortinfo
Der Kreuzherrenhof ist ein imposanter, palaisartiger Bau unmittelbar hinter der Wiener Karlskirche. Er befindet sich im Besitz des Kreuzherrenordens mit dem roten Stern, eines römisch-katholischen Männerordens mit Hauptsitz an der Prager Karlsbrücke. Gegründet wurde der Orden im 13. Jahrhundert von der Hl. Agnes von Böhmen. Der heutige Kreuzherrenhof wurde 1897-1898 von den Architekten Karl und Julius Mayreder im neobarocken Stil errichtet. Dem früher am Stock-im-Eisen-Platz gelegenen Lazansky-Haus nachempfunden, ersetzte der heutige Bau die in den 1730er Jahren von Anton Erhard Martinelli erbaute Kreuzherren-Kommende, in der auf ausdrücklichen Wunsch von Karlskirchen-Stifter Kaiser Karl VI. auch ein Hospital zur Pflege von Armen und Kranken eingerichtet wurde. Seit jeher Hauptsitz des Ordens in Österreich diente der Standort nach der Erhebung der Karlskirche zur Pfarre 1783 ebenfalls als Pfarrhaus der Karlskirche, die Karl VI. 1733 den Kreuzherren zur immerwährenden Betreuung übertrug. Den mittleren Teil des Gebäudes nimmt das Kreuzherrenkloster ein, in dem auch die Büro- und Gemeinderäumlichkeiten der Karlskirche untergebracht sind.
Text: Kreuzherrenorden mit dem roten Stern