Sandleitenhof
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Die Wohnhausanlage Sandleiten ist eine beeindruckende Gemeindebausiedlung mit 1.587 Wohnungen. Sie zeichnet sich durch verschiedene Baustile, Geschäfte, den Matteottiplatz und das benachbarte Kongressbad aus.
OHW Erlebnis
Bei einem kleinen Spaziergang erkundest die größte Gemeindebauanlage der Zwischenkriegszeit und hörst Fakten zum Wohnbauprogramm im “Roten Wien”. Im Anschluss kannst du für eine Kunstaktion deine Träume skizzieren, um den freundlichen Geist SANDY damit zu füttern.
Standortinfo
Die Wohnhausanlage Sandleiten wurde von drei Architektengemeinschaften erbaut: Emil Hoppe, Otto Schönthal und Franz Matuschek für den südlichen Teil und Siegfried Theiß, Hans Jaksch, Franz Krauß und Josef Tölk für den nördlichen Teil. Die Projektleitung oblag Joseph Bittner von der Stadt Wien. Das Grundstück hatte eine Größe von 96.502 m2, wobei 27.517 m2 bebaut wurden. Es handelt sich um die größte Gemeindebausiedlung der 1. Republik mit insgesamt 1.587 Wohnungen.
Die Wohnhausanlage zeichnet sich durch unterschiedliche Bauweisen aus. Im nördlichen Teil gibt es eine landhausartige Verbauung mit Ornamenten und einer gegliederten Dachlandschaft, einschließlich eines siebengeschossigen Hochhauses. Im südlichen Teil hingegen dominieren Blockverbauungen mit schlichten Fassaden und geschwungenen Baukörpern. Das Zentrum der Anlage bildet der Matteottiplatz, der an einen italienischen Renaissanceplatz erinnert und eine Terrasse sowie einen Steinbrunnen beinhaltet.
Um den Eindruck einer großen Anstalt zu vermeiden, wurde eine achsiale Anordnung vermieden. Stattdessen gibt es zahlreiche Geschäftslokale, ein Cafehaus, ein Postamt, eine Apotheke, 58 Werkstätten, eine Städtische Bücherei sowie einen Kino- und Theatersaal für 600 Personen. Eine weitere Attraktion der Wohnhausanlage ist der Kongresspark und das angrenzende Kongressbad mit dem 100 Meter langen Schwimmbecken. Die Erwärmung des Wassers erfolgte mithilfe einer elektrischen Kesselanlage, die mit Nachtstrom betrieben wurde.
Text: Eva Barilich
Akteur*innen
Architektur: Emil Hoppe, Hans Jaksch, Franz Krauß, Franz Matuschek, Otto Schönthal, Josef Tölk, Siegfried Theiß