Bürohaus Andreasgasse
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Inmitten einer an die pulsierende Mariahilfer Straße angrenzenden Schutzzone entstand im Zuge der Erweiterung der Firmenzentrale der Sozialbau AG aus abbruchreifen historischen Bestand ein innovatives Bürogebäude.
OHW Erlebnis
Wie arbeiten wir in der Bestandsstadt? Erlebe, wie aus einem abbruchreifen Haus ein innovatives Bürogebäude wird.
Standortinfo
Inmitten einer an die pulsierende Mariahilfer Straße angrenzenden Schutzzone, vis-á-vis des Andreasparks, entstand im Zuge der Erweiterung der Firmenzentrale der Sozialbau AG aus abbruchreifen historischen Bestand ein innovatives Bürogebäude. Hofseitig wurde das ehemalige Wohnhaus bis zur Mittelmauer abgebrochen und durch einen L-förmigen Neubau erweitert. Das entstandene Bürohaus fügt sich straßenseitig je nach Sichtachse unterschiedlich wahrnehmbar in die Nachbarschaft ein. Vorgelagerte, fixe Sonnenschutz-Lamellen in der Farbe der umgebenden Dächer sowie Pflanzregale vor der verglasten Fassade des Dachgeschosses lassen den Dachausbau optisch in den Hintergrund treten.
Die soziale Interaktion innerhalb des gesamten Gebäudes wird gefördert über zweigeschoßige Büroabteilungen, verbunden durch Deckenöffnungen, Treppen und Bepflanzungen. Layout, Farbe und teilweise wiederverwendete Materialien differenzieren klar die Bereiche der neuen Arbeitswelten: von einer lebendigen, multifunktionalen Mittelzone für informelle Treffen, über geschlossene Räume für Teambesprechungen bis hin zu ruhigen Arbeitszonen. Durch die bepflanzten Lamellen an den Verglasungen im Dachgeschoss und im begrünten Innenhof wird die sommerliche Überhitzung reduziert. In Balance zwischen baulichem Erbe, modernsten Ansprüchen sowie sozialer und gestalterischer Interaktion steht das Bürohaus Andreasgasse beispielhaft für nachhaltige, zukunftsfähige Revitalisierung mit zeitgemäßen Büroräumlichkeiten.
Text: RATAPLAN-Architektur ZT GmbH / bearbeitet und gekürzt von OPEN HOUSE WIEN
Auszeichnung: gebaut 2021 - verliehen durch die Stadt Wien, MA 19 Abt.
Architektur und Stadtgestaltung
Die IG Architektur lädt im Thementrail Das gute Leben in der Stadt? zum Dialog zwischen Bewohner:innen, Planer:innen, Bauherr:innen und Interessierten ein. Neun beispielhafte Projekte zeigen auf, welchen Beitrag Architektur zum guten Leben in der Stadt leisten kann. Die Architekt:innen ermutigen zum Dialog über den sorgsamen Umgang mit dem Bestand oder
Akteur*innen
Architektur: RATAPLAN-Architektur ZT GmbH
Sanierung: Ausführendes Bauunternehmen: PORR Bau GmbH
Landschaftsplanung: DnD Landschaftsplanung ZT KG - DI Anna Detzlhofer
Gebäudetechnik: Kainer Gebäudetechnik GmbH
Bauphysik: DI Astrid Laubensteiner, Bauphysik
Tragwerkplanung: Harrer & Harrer ZT GmbH
Bauherr:in: Sozialbau AG / Innenausbau: EGW
Weitere: ÖBA Projektbau Planung Projektmanagement Bauleitung GesmbH, Ing. Michael Mader;
LICHTBLICK Erich Stifter; iC consulenten ZT GesmbH; Röhrer Brandschutz