Österrreichisches Filmmuseum in der Albertina
Im Filmmuseum finden Ausstellungen auf der Leinwand statt. Es ist ein Ort, an dem Filme nicht nur gezeigt, sondern auch bewahrt, restauriert und beforscht werden.
OHW Erlebnis
Im Herzen der Kinomaschine: Du erfährst, wieso das Filmmuseum mehr als ein Kino ist und wirfst einen Blick in die Vorführkabine.
Standortinfo
Betritt man das Österreichische Filmmuseum im Gebäude der Albertina in Wien, sieht es erstmal gar nicht nach Museum aus. Statt Ausstellungsräumen “bloß” ein Kino. Genau darin liegen das Prinzip und ein potenzielles Missverständnis rund um die 1964 von Peter Konlechner und Peter Kubelka gegründete Institution. Die Ausstellungen, die finden auf der Leinwand statt.
Das allein macht jedoch noch kein Museum. Filme werden gezeigt, aber auch gesammelt, bewahrt, restauriert, beforscht und vermittelt.
Ergebnisse dieser Arbeit machen wir über Buch- und DVD Publikationen, Gastspiele in Spielstätte in Österreich und im Ausland, sowie online und auf sozialen Medien zugänglich. Die diskursorientierte Haltung zum Kino und zu den Aufgaben eines Museums, die sich in zahlreichen Vermittlungs- und Forschungsprojekten niederschlägt und den rechtmäßigen Platz des Kinos als siebte Kunst betont, setzt sich auch in der mittlerweile dritten Direktorengeneration fort.
Auch als Depot für die Filmarbeiten anderer Künstler:innen hat sich das Filmmuseum etabliert. In Zeiten immer größerer Überlappungen zwischen Bildender Kunst und Film sowie der Digitalisierung ist das Nachdenken über die Bewahrung von Bewegtbildmaterial essentiell. Im ersten Stock befindet sich das Herz des Filmmueums, die Vorführkabine. Dort stehen Filmprojektoren und und weiteres filmrelevantes Material, um die Vielfalt des Films in bester Qualität zu projizieren.
Text: Sabine Maierhofer