Die HausWirtschaft
Die Genossenschaft „die HausWirtschaft“ vereint gemeinschaftliches Wohnen mit einem flexiblen Arbeitsumfeld für Selbstständige und Kleinunternehmen. Das im Herbst 2023 bezogene Gebäude bietet auf 6.900 m² eine Mischung aus Wohn- und Gewerbeflächen, die innovative Arbeits- und Lebensmodelle ermöglicht.
OHW Erlebnis
Das medial weit über die Stadtgrenzen hin bekannte Gemeinschafts-Wohnprojekt zeigt dir sehr anschaulich, wie Wohnen und Arbeiten bestmöglich gestaltet und organisiert werden kann und ein Blick auf die “Freie Mitte – Parkanlage Nordbahnhof” bekommst du obendrauf!
Standortinfo
In der Genossenschaft „die HausWirtschaft“ haben sich Selbstständige und Kleinunternehmen zusammengeschlossen, die gemeinschaftliches Wohnen um die eigene Arbeitswelt erweitern. Das im Herbst 2023 bezogene Gebäude bietet auf 6.900 m² Nutzfläche zahlreiche flexibel nutzbare Büro- und Gewerbeflächen und umfasst 48 Wohneinheiten. Mit dem NordbahnSaal wurde ein voll ausgestatteter Veranstaltungssaal geschaffen, der das gesamte umliegende Nordbahnviertel belebt.
In der HausWirtschaft werden Wohnen, Arbeiten und gemeinsames Wirtschaften vereint. Die gemeinschaftliche Nutzung von Räumen und Ressourcen verringert den individuellen Bedarf und damit den Gesamtverbrauch. Statt fast ausschließlicher Wohnnutzung gibt es einen bunten Mix an Nutzungsarten – von Gewerbe- und Büroflächen über Kulturräume bis hin zu nutzungsoffenen Flächen. Aktive Mobilitätsformen wie Radfahren und Gehen werden gezielt gefördert und in der Gemeinschaft forciert. Das leistet einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch der vielen Kleinunternehmen und Selbstständigen im Haus.
Das Konzept der HausWirtschaft steht exemplarisch für die Transformation urbaner Räume zu nachhaltigen und sozial integrativen Lebensräumen. Sie ist Vorbild für stark nutzungsgemischte Gebäude, in denen lokale Wertschöpfung, soziale Interaktion, Stärkung sozialer Strukturen und Attraktivierung des Stadtteils eine zentrale Rolle einnehmen.
Text: Philipp Naderer-Puiu
Das Projekt wurde durch das Klimaschutzministerium (BMK) im Rahmen des Programms „Stadt der Zukunft“ bzw. durch den Klima- und Energiefonds im Rahmen der Smart Cities Initiative gefördert.
Architektur-Auszeichnung: IBA_Wien Projekt
Das Architekturbüro einszueins Architektur ist Mitglied der IG Architektur
Die Mitglieder des Vereins Interessensgemeinschaft (IG) Architektur arbeiten mit großem Engagement an Herausforderungen und neuen Lösungsansätzen im Umgang mit der Bestandsstadt. Wien wächst seit 25 Jahren enorm und die Wiener:innen rücken immer enger zusammen. Deshalb erhoben die Mitglieder der IG Architektur das Motto „Vom Bauen zum Umbauen“ zu ihrem Leitmotiv. Das geschieht in allen Maßstäben: Von der durchdachten Nachverdichtung in Stadtquartieren, der Neuausrichtung privater Gemeinschaftsräume bis hin zur Umgestaltung des öffentlichen Raums zur Stärkung der Aufenthaltsqualität. Die Mitglieder planen Wohnungs- und Gebäudeumbauten, die den Bestand geschickt an die Bedürfnisse der Nutzer:innen anpassen, und beschäftigen sich mit Fragen des Re-Use.
Akteur*innen
Architektur: einszueins Architektur
Landschaftsarchitektur: zwoPK Landschaftsarchitektur
Bauphysik: Kern+Ingenieure ZT GmbH
Tragwerkplanung: Harrer & Harrer ZT GmbH
Bauträgerin: EGW Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH
Generalunternehmen: PORR
Weitere: BPS Engineering, Eurofins water&waste GmbH