Zielrichterturm
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© Dieter Henkel
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© Dieter Henkel
Der 1919 errichtete Zielrichterturm der Otto Wagner Schüler Emil Hoppe, Marcel Kammerer und Otto Schönthal ist ein fünfgeschoßiger Stahlskelettbau, der von einem dreigeschoßigen, laternenförmigen Aufbau gekrönt wird. Er wird vom Wiener Trabrennverein seit seiner Errichtung bei den Trabrennen genutzt.
OHW Erlebnis
Bei der Führung erfährst du mehr über den Zielrichterturm und seinen Zweck bei den Trabrennen. Dir bietet sich ein fantastischer 360°-Blick auf den Trabrennpark Krieau und die angrenzenden Gebäude des Viertel Zwei. Der Zielrichterturm ist aus statischen Gründen nur bis zum 2. Stock begehbar.
Achtung: Max. 5 Personen gleichzeitig erlaubt – längere Wartezeiten einplanen.
Zugang nur von der Seite Wirtschaftsuniversität möglich.
Standortinfo
Der Stahlskelettbau ist eine Baukonstruktion, bei der das Tragwerk eines Bauwerks im Skelettbau mit Stahlträgern errichtet wird. Daraufhin werden Decken und Wände in die stützende Stahlkonstruktion eingefügt, die dem gesamten Bau auch eine hohe Tragfähigkeit verleiht.
Der Richterturm liegt im Innenbereich der 1878 eröffneten Trabrennbahn Krieau auf Höhe des Ziels. Die Trabrennbahn lag ursprünglich axial zwischen Rotunde und den heute noch bestehenden Pavillons der Weltausstellung von 1873 (Bildhauerateliers). Dieses großstädtische Ensemble wird im Nordosten von den Stallungen und im Südwesten von den Tribünenbauten gerahmt. Die Rotunde fiel 1937 einem Großbrand zum Opfer. Ab 1950 befand sich an dieser Stelle das Hauptgebäude der Messe Wien, welches 2001 abgerissen wurde. Heute befinden sich auf diesem Platz ein Parkhaus sowie Gebäude des 2013 neu errichteten Campus WU der Wirtschaftsuniversität Wien. Die ursprünglich 1.200 Meter lange Rennbahn wurde 2012 auf 1.000 Meter verkleinert. Auf der frei gewordenen Fläche wurden zahlreiche Gebäude des neuen Viertel Zwei errichtet, die im Nordwesten für eine moderne Kulisse bei den Trabrennen sorgen.
Text: Wiener Trabrennverein/Andreas Binder
Akteur*innen
Architektur: Emil Hoppe, Marcel Kammerer, Otto Schönthal