Tribüne 1
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© Dieter Henkel
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Die in den 1910er Jahren erbaute, denkmalgeschützte Tribüne der Otto Wagner Schüler Emil Hoppe, Marcel Kammerer und Otto Schönthal gilt als einer der ersten Stahlbeton-Bauten Europas. Diese dient dem Wiener Trabrennverein heute noch als Zuschauertribüne für die Trabrennen und andere Veranstaltungen.
OHW Erlebnis
Du erfährst Wissenswertes über die Tribüne und deren Entwicklung in den letzten hundert Jahren. Tauche ein in die geschichtsträchtige Welt des Trabrennsports. Von der Präsidentenloge erwartet dich ein imposanter Ausblick auf den Trabrennpark Krieau und das neue Viertel Zwei.
Zugang nur von der Seite Wirtschaftsuniversität möglich.
Standortinfo
Der 1874 gegründete Wiener Trabrenn-Verein veranstaltete seine ersten Rennen in der Prater-Hauptallee. Die Trabrennbahn Krieau wurde im Jahr 1878 eröffnet.
Die heute denkmalgeschützte Tribüne wurde in den 1910er Jahren von den Otto Wagner Schülern Emil Hoppe, Marcel Kammerer und Otto Schönthal als sachlich gestalteter, dreigeschossiger Stahlbetonbau errichtet. Der Bau stellt innerhalb der Wiener Architekturgeschichte insofern eine Sonderleistung dar, als hier einmal die „Anwendung des Eisenbetons für eine offene Halle“ in seiner frühen Entwicklungsphase zu einer kühnen Lösung geführt hat, zum anderen, weil es den Otto Wagner-Schülern gelungen ist, die konstruktiven Möglichkeiten der Zeit als bestimmende Momente in eine eindrucksvolle architektonische Konzeption zu integrieren. Auf der Ehrentribüne sind bunte Majolika-Reliefs im Stil der Wiener Werkstätte angebracht.
Im Jahr 1961 wurde die Tribüne umgebaut. Es erfolgte eine Verglasung des ersten Ranges plus Beheizung, Beleuchtung und Errichtung eines Restaurants. Die letzte umfassende Renovierung erfolgte um die Jahrtausendwende mit der Verglasung des zweiten Ranges und der Einrichtung des Logenbereiches.
Text: Wiener Trabrennverein/Andreas Binder
Akteur*innen
Architektur: Emil Hoppe, Marcel Kammerer, Otto Schönthal