Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik (Haus 4)
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© Peter Gugerell
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Das denkmalgeschützte Gebäude entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Teil des NÖ Landes-Zentralkinderheims, das in den 1940ern Teil der Frauenklinik wurde. Der Westtrakt mit der ehemaligen Waschküche stand lange leer. Jetzt wird das Gebäude als Zwischennutzung geöffnet für Kunst und Kultur.
OHW Erlebnis
Besichtigt werden die ehemalige Dampfwäscherei und die Anstaltsküche, die historischen Stiegenhäuser, der Dachboden und der Keller unter der Küche mit den Kühlräumen. Eine hausübergreifende Kunst-Installation findet statt, ein privates Ateliers ist geöffnet. Getränke gibt es an der Bar.
Standortinfo
Auf dem Areal stand ursprünglich das Gersthofer Schloss, das von der NÖ Landesregierung gekauft wurde, um darin ein Findelhaus unterzubringen. 1908-1010 wurde das Gebäude durch einen zweckmäßigeren, heute noch bestehenden Neubau ersetzt, den Wien nach der Trennung von Niederösterreich als „Zentralkinderheim der Stadt Wien“ übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Wiener Spitäler mit Kriegsverletzten überfüllt waren, bestand die Notwendigkeit einer Gebärklinik. In zwei der fünf Pavillons wurde die nach dem Arzt Ignaz Semmelweis benannte Semmelweis-Frauenklinik untergebracht. Im Zuge der Neuordnung der Wiener Spitalslandschaft übersiedelte 2019 die Belegschaft der Semmelweis-Frauenklinik in die neu errichtete Klinik Floridsdorf. Die denkmalgeschützten Gebäude werden in den kommenden Jahren einer neuen Nutzung zugeführt.
Das am westlichen Rand des Parks gelegene Wirtschaftsgebäude beherbergte unter anderem die ehemalige Waschküche. Jetzt wird das Gebäude zur Zwischennutzung für Kunst und Kultur geöffnet.