MAK - Museum für angewandte Kunst
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© Leonhard Hilzensauer/MAK
Das ehmalige k.k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie beeindruckt durch ausgewogene Proportionen, Erhabenheit und reicher Fassadendekoration. Bis ins kleinste Detail ein Musterbau für die angewandte Kunst.
OHW Erlebnis
Treffpunkt ist in der Säulenhalle. Über die Haupttreppe geht es in Kleingruppen wahlweise in die prunkvollen Räumlichkeiten der Bibliothek und Kunstblättersammlung oder auf Schleichwegen zur atemberaubenden Stahlkonstruktion des Glasdachs. Achtung! Längere Wartezeiten möglich.
Standortinfo
Das Gebäude des MAK stellt mit seinem reichen Dekor in “Hülle und Kern”, die klassischen Formen der italienischen Renaissance-Architektur nach. Sowohl an der Fassade mit Sgrafitto Dekorationen, als auch im Innenraum mit den Groteskenmalereien sind zahlreiche Zitate aus dieser Epoche zu finden. Der zentrale Mittelbau mit der raumgreifenden Säulenhalle erinnert an die Innenhöfe florentinischer Paläste. Der Architekt Heinrich Ferstel verband repräsentative Elemente der Renaissance mit funktionalen Elementen aus der Nutzarchitektur. Eine Verschränkung, die auch bei der Verwendung der Baumaterialien zum Tragen kam – etwa der innovativen Kombination von heimischem Backstein und Sandstein an der Fassade und dem fast vollkommenen Verzicht auf die Verwendung teurer Materialien wie Marmor. An dieser ästhetischen Vorgabe orientierte sich auch der zur Weiskirchner Straße gelegene realisierte Anbau des Museums, der 1909 von Ludwig Baumann realisiert wurde.
Akteur*innen
Architektur: Heinrich Ferstel (1869-1871)
Erweiterungsbau Weiskirchnertrak: Ludwig Baumann (1906-1909)
Sanierung: 1989-1993
Auszeichnungen: 1996 Museumspreis des Europarates
Träger des Österreichischen Museumsgütesiegel
seit 2021: Träger des Österreichischen Umweltzeichens