Bootshalle Hedy Lamarr
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© Kerstin Pluch
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© Kerstin Pluch
Der Wiener Ruderverein Austria hat sich den lang ersehnten Traum einer neuen Bootshalle erfüllt und hat diese nach ihrem berühmtesten Mitglied Hedy Lamarr benannt. Die neue Bootshalle als Holzriegelbau bietet auf rund 300m² Platz für knapp 50 Boote und eine flexibel nutzbare Galerie mit Ausblick auf die Kuchelau.
OHW Erlebnis
Bei Schönwetter darf auf reges Rudertreiben gehofft werden.
Standortinfo
1904 wurde der Wiener Ruderverein Austria gegründet, der seitdem die Kuchelau und die Donau berudert. Die stark in die Jahre gekommene Bootshalle, eine alte Holzbaracke aus dem Zweiten Weltkrieg und ein provisorischer Zubau, wurde vor zwei Jahren durch einen neuen Hallenbau ersetzt.
Die Unterteilung der neuen Bootshalle in zwei Elemente bricht die Größe des Gebäudes, um sich an der Maßstäblichkeit der Umgebung (Kleingartensiedlung) zu orientieren. Die leicht versetzten Baukörper passen sich dem Straßenverlauf an und ermöglichen durch die unterschiedliche Dimensionierung und Ausrichtung natürlichen Lichteinfall in die Halle. Das neue Gebäude bietet dem Verein sowohl mehr Lagerplätze für Boote, als auch eine flexibel nutzbare Galerie im Obergeschoss mit einem davor liegenden Balkon, sodass die Mitglieder beim Training an den Ergometern mit einem schönen Ausblick auf die Kuchelau belohnt werden. Die Tragkonstruktion der Halle ist ein Holzriegelbau, und die Fassade ist aus Lärchenholz, Faserzement-Platten und Polycarbonat-Stegplatten ausgeführt.
Das Projekt wurde von der Stadt Wien und dem Allgemeinen Sportverband Österreich (ASVÖ) gefördert.
Text: Studio KPH
Akteur*innen
Architektur: Entwurf: Studio KPH (Gabriele Kohlmaier, Kerstin Pluch, Dorothee Huber)
Ausführung: baukult ZT GmbH
Holzbau: Zimmerei Böhm
Statik: KPPK ZT GmbH
Bauherrschaft: Wiener Ruderverein Austria